Von Frauen für Frauen: Dieser Philosophie entsprechend unterstützt der ZONTA Club Höxter verschiedene Projekte für Frauen. Uns ist es ein Anliegen, ihre Situation in wirtschaftlicher, beruflicher und gesundheitlicher Hinsicht zu verbessern. Auch muss Gewalt an Frauen ein Ende haben. In unserem Einsatz für Gleichberechtigung und ein selbstbestimmtes Leben von Frauen haben wir unser unmittelbares Umfeld - den Kreis Höxter - im Blick und schauen aber auch über den Tellerrand hinaus in die Welt.

Projekte des ZONTA Clubs

Internationale Projekte von ZONTA:

Finanziert von der Zonta International Foundation For Women unterstützt das Zonta International Service Programm Frauen unter anderem in den Bereichen Ausbildung, Bildung, Gesundheit, Hygiene, Landwirtschaft und gewährt ihnen Mikrokredite.Die Umsetzung dieser Projekte erfolgte hauptsächlich durch Organisationen der Vereinten Nationen sowie anderen anerkannten Nichtregierungsorganisationen.

Frauenberatungsstelle für den Kreis Höxter

Die Frauenberatungsstelle für den Kreis Höxter hat im September 2015 ihre Arbeit aufgenommen.

Die in Trägerschaft des AWO-Kreisverbandes Höxter geführte Beratungsstelle bietet in Bad Driburg, Höxter und Peckelsheim von Gewalt betroffenen oder bedrohten Frauen kompetente Beratung und Unterstützung an. Sie berät zu allen Formen von Gewalt gegen Frauen wie körperliche, sexualisierte und psychische Gewalt in der Partnerschaft, Vergewaltigung, sexueller Missbrauch in Kindheit und Jugend oder auch Stalking und Zwangsheirat. Gleichzeitig unterstützt das Team die ratsuchenden Frauen, für sich und für ihre Kinder Entscheidungen treffen zu können und einen Weg aus der Gewaltspirale zu entwickeln. Möglich ist auch eine Beratung an einem von der ratsuchenden Frau gewünschten Ort.

Der ZONTA Club Höxter hat die Frauenberatungsstelle mitbegründet und unterstützt sie jährlich mit einem Betrag von 4.000 Euro.
Mehr Info: https://awo-hx.de/einrichtungen/beratungsstellen/frauenberatung/

Gemeinsam gegen grausame Gewalt

Zonta-Club übergibt Spende an Unicef für Projekte zur Bekämpfung der Mädchenbeschneidung

Höxter. Der Kampf gegen die Mädchenbeschneidung ist ein wichtiges Thema für Unicef, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Zur Unterstützung zweier Projekte im Senegal und in Gambia hat der Zonta-Club Höxter jetzt eine Spende von 9270 Euro an Unicef übergeben – und erfüllt damit einen Wunsch der im August 2022 verstorbenen Dr. Gisela Steinhoff.  

Die Ärztin und klassische Homöopathin hatte dem Zonta-Club seit 2009 angehört. Die Ziele von Zonta, Frauen und Mädchen in ihren Rechten zu stärken und jeglicher Gewalt gegen sie mit aller Entschiedenheit entgegen zu treten, lagen Gisela Steinhoff sehr am Herzen. So auch am Ende ihres Lebens: Die 72-Jährige hinterließ den Angehörigen einige Wochen vor ihrem Tod den ausdrücklichen Wunsch, anlässlich ihrer Beerdigung um Spenden an den Zonta-Club für Projekte im Einsatz gegen Genitalverstümmelung zu bitten. Denn diese in 25 Ländern nach wie vor übliche und jahrhundertealte Praktik ist, so Gisela Steinhoff, eine grausame und nicht hinnehmbare Gewalt an Mädchen.  

In vielen seiner weltweiten Projekte etwa gegen Kinderehen und für die gleichberechtigte Schulbildung von Mädchen arbeitet Zonta international mit Unicef zusammen. Also leitete der Höxteraner Club die große Spende an einen bewährten Kooperationspartner weiter.

Bei der symbolischen Übergabe an Mechthild Töpfer, Vorsitzende der Unicef-Arbeitsgruppe Höxter, brachte Präsidentin Dr. Elisabeth Klemm das Vermächtnis der verstorbenen Zonta-Schwester einfühlsam ins Wort: „Genitalverstümmelung ist grausam. Nur durch eine unermüdliche Aufklärung in den betreffenden Ländern sind Veränderungen möglich. Das ist eine Arbeit von Jahrzehnten. Daher müssen wir als Frauen dranbleiben an diesem sensiblen Thema. Das wollte Gisela uns mit ihrer Spendeninitiative ans Herz legen.“

Die Präsidentin würdigte die Verstorbene als eine besondere, geschätzte, beeindruckende Frau. Im Sinne Gisela Steinhoffs hob sie hervor, dass Unrecht wie die Genitalverstümmelung auch in Zeiten drängender Probleme und Krisen nicht aus dem Fokus geraten dürfe. „Wir müssen aufklären, darüber reden, es nicht verschweigen.“ Das mache sich der Club zur Aufgabe.

Im Interesse dieser Bewusstseinsbildung informieren die Zonta-Frauen nun die Öffentlichkeit über die Spendeninitiative von Dr. Gisela Steinhoff. Die Übergabe an Unicef war geprägt von aufschlussreichen Informationen über Genitalverstümmelung und die Initiativen des UN-Kinderhilfswerks. Dr. Hans-Joachim Merrem, Leiter der Unicef-Arbeitsgruppe Göttingen, setzte die Zonta-Frauen umfassend ins Bild. Bis 2023 seien 65 Millionen Mädchen in 25 Ländern vom gefährlichen Ritual der Genitalverstümmelung und mithin von lebenslangen gesundheitlichen Problemen oder gar vom Tod bedroht. Schon im Babyalter werden sie beschnitten. 

Um dieser schwerwiegenden Menschenrechtsverletzung ein Ende zu setzen, bedürfe es der Aufklärung in den einzelnen Dorfgemeinschaften. Frauen und Männer in den Dörfern müssten sich gemeinschaftlich lossagen von der Genitalverstümmelung ihrer Mädchen. „Das ist ein schwerer und langer Prozess.“ Dank der Bildungs- und Aufklärungskampagnen von Unicef gebe es aber erste Erfolge – im Senegal beispielsweise und auch in Mauretanien. „Spenden aus Deutschland haben zu diesem Erfolg beigetragen“, sagt Dr. Merrem. „Bildung und Aufklärung sind unsere wirksamsten Mittel, um Mädchenbeschneidung zu verhindern.“

Im Senegal und auch in Gambia, wo 75 Prozent der Mädchen und Frauen zwischen 15 und 49 Jahren beschnitten seien, werden die von Zonta übergebenen Spenden nun dafür eingesetzt. „In Gambia ist die Genitalverstümmelung über Generationen hinweg nie hinterfragt worden“, so der Unicef-Arbeitsgruppenleiter. Unbeschnittene Mädchen und Frauen gelten als unrein. „Eltern fürchten, dass ihre Töchter ohne Beschneidung ausgegrenzt werden könnten und sie nicht heiratsfähig seien.“ Besonders verbreitet seien diese Vorstellungen in sehr ländlichen Gebieten, wo Mädchen nicht zur Schule gehen. Unicef wende sich, so Dr. Merrem, in seiner Aufklärungsoffensive gemeinsam mit Kooperationspartnern vor Ort an Dorfgemeinschaften, Entscheidungsträger wie Dorfälteste, Politiker und religiöse Führer.

Die Dorfgemeinschaften einzubinden, sei ganz entscheidend, bekräftigte Mechthild Töpfer, Vorsitzende der Unicef-Arbeitsgruppe Höxter. Außerdem sei auch im Kampf gegen die Genitalverstümmelung die Bildung für Mädchen ein wichtiger Schlüssel: „Mädchen müssen zur Schule gehen und eine Berufsausbildung absolvieren können.“ In dieser Überzeugung ziehen Zonta und Unicef an einem Strang.

 

Bildunterzeile:

Zonta-Präsidentin Dr. Elisabeth Klemm übergab die Spende an die Vorsitzende der Unicef-Arbeitsgruppe Höxter, Mechthild Töpfer. Das Foto zeigt (von links) Lennart Reimann, Sylvia Pietsch (Unicef), Claudia Bonefeld (Zonta), Mechthild Töpfer, Dr. Hans-Joachim Merrem (Unicef), Karin Freise-Sievers, Dr. Elisabeth Klemm, Bettina Sturm, Ana-Maria Castro de Linzner (Zonta), Marlies Kaiser und Dr. Hans Junklewitz (Unicef).  

Immersatt: Kein Kind ohne Mahlzeit

"Kein Kind ohne Mahlzeit": Dieses Anliegen hat sich der ZONTA Club Höxter 2008 auf die Fahnen geschrieben und das Projekt "immersatt" initiiert. Zu dieser Zeit war noch nicht zu ahnen, dass die Bundesregierung sich eines Tages dieser wichtigen Aufgabe selbst annehmen würde. Zu Beginn unseres Projektes 2008 waren es 16 Kinder, die einen Zuschuss zum Mittagessen bekamen. Im Kindergartenjahr 2009/10 profitierten schon 25 Kinder von "immersatt". In diesem laufenden Kindergartenjahr 2010/11 waren es in der Stadt Höxter mit ihren Ortschaften insgesamt 40 Kinder in 10 Kindertagestätten. Der Bedarf war also steigend. Dies lag zum einen sicher auch an dem wachsenden Bekanntheitsgrad des Projektes. Und zum anderen daran, dass immer mehr Kinder in die Übermittagbetreuung gingen, und immer mehr Eltern das zusätzliche Mittagessengeld nicht mehr aufbringen konnten. Seit April 2011 gibt es das Bildungs- und Teilhabepaket der Bundesregierung. Hierbei übernimmt der Kreis Höxter wie bei "immersatt" einen Teil der Kosten für das Mittagessen. Wir freuen uns ein Projekt begonnen zu haben, um das sich nach uns die Bundesregierung selbst kümmert. Auf möglichst unbürokratischem und schnellem Wege leistete der Zonta Club Höxter fast 3 Jahre lang eine finanzielle Unterstützung (ca. 50% der Kosten für das Mittagessen, max. Euro 1,50 pro Kind/Mahlzeit) durch Spendenaktionen, Sammelaktionen, etc.

Frauen- und Kinderschutzhaus

Das Frauen- und Kinderschutzhaus - eine Chance gewaltfrei zu leben: Von häuslicher Gewalt betroffene Frauen können jederzeit schnell und unbürokratisch im Frauen- und Kinderschutzhaus aufgenommen werden. Frauen ab 18 Jahren aus allen Religionen, Ländern und allen Altersgruppen können im Schutzhaus wohnen. Sie können so lange im Schutzhaus bleiben, bis sie eine Entscheidung für den weiteren Lebensweg getroffen haben.

Im Frauen- und Kinderschutzhaus im Kreis Höxter findet frau Unterstützung und Begleitung
- in ihrer neuen Lebenssituation
- bei der Bewältigung Ihrer Gewalterfahrungen
- beim Lösen Ihrer persönlichen Probleme
- bei der Klärung Ihrer finanziellen und rechtlichen Situation
- im Kontakt mit Ämtern und Behörden
- bei Erziehungsfragen
- bei der Suche nach einer Wohnung oder einer Arbeitsstelle

Das Frauen- und Kinderschutzhaus berät gerne und absolut vertraulich unter 0171 54 301 55
mehr Info: http://www.skf-warburg.de/

„Der Zufluchtsort für von Gewalt betroffene Frauen im Kreis Höxter ist uns sehr wichtig, und wir appellieren auch an alle Verantwortlichen im Kreis Höxter, diese Einrichtung weiter und nachhaltig zu unterstützen“, betonen die Verantwortlichen des ZONTA-Clubs .

Wen unterstützt der Zonta Club Höxter

Spenden des Zonta Clubs gingen an weitere lokale Institutionen wie:

  • Immersatt
  • Frauen und Kinderschutzhaus
  • Ups/donum vitae
  • Frauenberatungsstelle Kreis Höxter
  • Fotoshooting mit Werkstätten am Bielenberg
  • Fördervereine der Petrischule und der Schule am Nicolaitor für das Projekt „Mein Körper gehört mir“ ....?

Vielen Dank unseren Spendern:

Wir freuen uns sehr, dass wir bei unserer Arbeit stets große Unterstützung erfahren. Firmen, Institutionen und auch einzelne Bürgerinnen und Bürger tragen mit Spenden und tatkräftiger Mitarbeit dazu bei, dass unsere Benefiz-Aktionen ein Erfolg werden. Dafür danken wir von Herzen!

Wie können wir Spenden für Hilfsprojekte generieren? In dieser zentralen Frage entwickeln wir immer wieder ein großes kreatives Potenzial und realisieren kontinuierlich neue Ideen. Mit attraktiven Veranstaltungsformaten und Aktionen wie der Handtaschenbörse oder dem Lebkuchenengel-Verkauf haben wir große Spendensummen für den guten Zweck erwirtschaftet. Auch Produkte "made by ZONTA" haben uns öffentliche Aufmerksamkeit beschert und die Kauflaune der Menschen beflügelt. Wir bleiben am Ball - von Frauen für Frauen.

Spenden Sie für die Projekte des Zonta Clubs Höxter!

Wie alle ZONTA Clubs klärt auch der ZONTA Club Höxter über die gesellschaftliche Situation der Frauen weltweit auf. Auf lokaler Ebene organisieren wir Benefiz-Veranstaltungen, wie etwa Konzerte und die Taschenbörse, um mit den Erlösen soziale Projekte in der Region zu fördern. Zur Unterstützung der Projekte ist ZONTA auf finanzielle Hilfe angewiesen. Spenden an ZONTA sind steuerlich absetzbar. Auf Anfrage erhalten Sie gerne eine Spendenquittung.

Spendenkonto: Freunde von Zonta | Sparkasse Höxter | IBAN: DE29 4725 1550 0003 7379 54

 

Produkte - Mit kreativen Ideen für den guten Zweck

Mal uns einen Engel: 15 Künstler/innen gestalten Engelkarten für Zonta

„Mal uns einen Engel!“ – dieser Aufforderung des Zonta Clubs Höxter kamen im Jahr 2015 15 Künstlerlinnen/Künstler aus der Umgebung nach. Eine bunte Schar überirdischer Himmelswesen ist Inhalt einer Benefizaktion, die Kreativität und Regionalität vereint. Der ZONTA Club Höxter verkauft ab sofort wieder „15 Engelkarten“ im Schuber für den guten Zweck – diesmal allerdings sind drei Himmelsboten dazugekommen. Die Postkarten im praktischen DIN lang-Format eignen sich als Aufmunterungs-, Gruß- und/oder Weihnachtskarte. „Und das nicht nur zu Weihnachten! Denn Engel haben das ganze Jahr Saison“, so Präsidentin Claudia Bonefeld. Alle Künstlerinnen/Künstler haben ihren Engel für den Druck der Schmuckkarten kostenlos zur Verfügung gestellt und größtenteils auch das Original zur Verfügung überlassen. Der Erlös geht an die Beratungsstelle „Gegen Gewalt an Frauen der AWO“ im Kreis Höxter. Sie bietet betroffenen Frauen Beratung zu allen Themen von Gewalt gegen Frauen. In der Beratung werden die persönlichen Ziele zur Stärkung und zum Schutz der betroffenen Frauen und Kinder herausgearbeitet und ihnen Wege aufgezeigt, diese zu erreichen. Die Engelkarten im Schuber gibt es zum Preis von 10 Euro. Anfragen gern per Email.
(2016/2017)

Zonta-Lebkuchenengel

Die Damen des Zonta Clubs Höxter verkauften am Samstag, 9., und Sonntag, 10. Dezember 2017, auf dem Weihnachtsmarkt in Höxter kreativ verzierte Lebkuchenengel. Der Erlös war für das Frauen- und Kinderschutzhaus im Kreis Höxter bestimmt.

Engel backen Engel: Das gibt's nicht nur in der Himmelsbäckerei, sondern auch in Höxter. Dort ist es Bäcker Engel, der für die neue Benefiz-Aktion des Zonta-Clubs 200 Himmelsboten aus Lebkuchen gebacken und gespendet hat. "Wir danken Firmenchef Bernd Engel und seinem Team herzlich für diese großartige Unterstützung", betont Zonta-Präsidentin Claudia Bonefeld. Was aus den Lebkuchen-Köstlichkeiten geworden ist, offenbart sich den Weihnachtsmarkt-Besuchern am zweiten Adventswochenende: Die Clubmitglieder haben die Engel farbenfroh und vielseitig verziert. Vom klassischen Himmelsboten im glitzernden Gewand und mit goldenem Haar bis hin zum Top-Model mit Perlenkette und Ohrschmuck gestalteten sie mit großer Detailverliebtheit aus Zuckerguss, Schokolade und allerlei weiterem Zierrat wahre Schönheiten. "Wir haben alles verarbeitet, was die Weihnachtsbäckerei hergibt, und präsentieren eine bunte, vielgestaltige Engelsschar", versprechen die Zonta-Damen. "Von Frauen für Frauen": Diese Programmatik haben die Mitglieder mit ihrer Weihnachtsbäckerei kreativ und mit viel Freude umgesetzt. "Jetzt hoffen wir, dass viele Menschen unsere Engel erwerben und damit das Frauen- und Kinderschutzhaus unterstützen", appelliert die Präsidentin an die Weihnachtsmarkt-Besucher."Inspiriert zu der Aktion hat uns der Zonta-Club Lippstadt, der seit Jahren auf dem dortigen Weihnachtsmarkt selbst verzierte Lebkuchen-Engel für einen guten Zweck verkauft. Wir danken den Lippstädterinnen für ihre Anregungen und freuen uns auf unsere Engel-Premiere in Höxter."
Neben den Lebkuchen-Himmelsboten bietet der Zonta-Club nicht-essbare Deko-Engel und auch seine beliebten Engelkarten an.